Coupé Décalé (oder Couper Décaler) gilt als einer der populärsten Musikstile Afrikas. Ein Couper-Decaler-Song wird innerhalb weniger Stunden aufgenommen, es gibt einen zumeist schnellen, aufgeregten Grundbeat, auf den die Sänger improvisieren, der Arrangeur erfndet anschließend die Songstruktur. Seit 2005 arbeiten Monika Gintersdorfer und Knut Klaßen mit einem deutsch-ivorischen Team an Theateraufführungen. 2010 hat sich die Zusammenarbeit auf die Songproduktion ausgedehnt, dafür hat das Tanzduo Melissa Logan und Nadine Jessen (Chicks On Speed), Ted Gaier (u. a. Die Goldenen Zitronen), Jacques Palminger und Carsten "Erobique" Meyer nach Abidjan eingeladen. Einige Titel greifen Texte oder Grundideen der Theaterstücke auf. Was diesen Tracks eine eigenständige neue Form verleiht ist zum einen der für ivorische Verhältnisse untypischer Umgang mit Sound. Während eine Couper-Decaler-Produktion mit Preset-Sounds auf Midikeyboards eingespielt wird, fnden sich hier auch akustische Instrumente und Analogsynthesizer als Soundquellen.