Joni Haastrup gilt als Godfather des Afro-Funk. Der Multiinstrumentalist aus Nigeria war Spross einer nigerianischen Adelsfamilie und machte sich früh als Sänger einen Namen. Als Sänger von O.J. Ekemode And His Modern Aces ist er auf "Super Afro Soul" zu hören, einer der wichtigsten Platten der Afro-Beat-Geschichte. In Ginger Bakers kurzzeitiger Band Airforce ersetzte Haastrup 1971 sogar Steve Winwood für ein paar Konzerte, um danach bei Bakers Band Salt mitzuspielen. Danach gründete er MonoMono, mit denen er zwei Alben einspielte. Sein Soloalbum "Wake Up Your Mind" entstand 1978 in London für das Label Afrodesia. Funkige Basslinien, wirbelnde Keyboards und schreiende Gitarren markieren Haastrups Orientierung an westlichen Rockklängen, wobei der afrikanische Hintergrund nicht zu überhören ist. Von gemächlichem Disco auf "Greetings" über den kalten Groove von "Watch Out" bis zum Funk à la Rueben Wilson auf "Free My People" zieht der Nigerianer alle Register der damals angesagten Sounds, um sie mit den Klängen seiner Heimat zu verbinden.