Die aus Atlanta stammende Band Manchester Orchestra war schon immer stolz auf ihre Herangehensweise mit der sie beständig ein neues Album nach dem anderen veröffentlichten und sich dabei jedes Mal gegenseitig zu größtmöglichen kreativen Leistungen zu pushen. Doch der ständige Wille, künstlerisch Großes zu erreichen geht auch einher mit dem Ziel, sich persönlich weiterzuentwickeln. Was aber macht ein Musiker, der es gewohnt ist, selbstreflektierend zu schreiben - worüber singt er - wenn das Leben gerade so richtig gut ist? Wie schreibt man Songs über das Glücklichsein? Langsam wurde der Band klar, dass sie für das Album A Black Mile To The Surface einen komplett neuen Weg suchen und neue Orte erkunden mussten. Just in diesem Moment der Ratlosigkeit erreichte Hull und MacDowell das Angebot Musik für einen Film zu komponieren. Was dabei herauskam war der Soundtrack zu "Swiss Army Man" der zu einem Sundance Hit mit einer, von der New York Times betitelten "marvelously melancholic", rund um die Welt gefeierten Musik avancierte. Mit dieser neuen Herangehensweise begaben sich Hull und Macdowell gemeinsam mit ihren Bandkollegen in eine Hütte in der Nähe von Asheville, Northcarolina, um ein neues Album zu schreiben. Mit einem ganz neuen Gebiet an Sounds und Situationen im Gepäck stuften sie die schweren Gitarren bis auf das nötigsten runter, um ein nicht-Manchester-artiges Album zu schaffen. Verschiedene Lagen von Melodien, die aufeinandergestapelt Songs in eine neue emotionale Arena transportieren, sind dabei herausgekommen. Um ihre Vision zu manifestieren begannen sie mit Catherine Marks (Foals, PJ Harvey, The Killers, Interpol) im Echo Mountain Studio in Asheville das Album zu produzieren. Wie schreibt man Songs übers Glücklich sein? Mit den Augen weit geöffnet, den Liebsten vor einem und der Grausamkeit der Welt direkt vor der Tür.