Auf "Construction Sounds" (2012) hatte Dirk Dresselhaus aka Schneider TM aus Baustellenlärm Musik gemacht. Auf "Guitar Sounds" lotet er aus, was man alles mit einer elektrischen Gitarre und vielen Effektgeräten anstellen kann. Dabei kennt sich Dresselhaus mit der Gitarre aus, in den 90ern spielte er in einigen Indie-Bands (Locust Fudge, Hip Young Things) und hat über seine langjährige Arbeit als Schneider TM mit elektronischer Musik, Film- und Hörspielmusik einen eigenen Ansatz des Gitarrespielens gefunden. Ihm geht es hier nicht um technische Perfektion, sondern um Spontaneität und Improvisation - alle fünf Tracks sind spontane Kompositionen. Dresselhaus interessiert sich für Atmosphäre, Intensität und Magie des ersten Augenblicks. Der Gitarrenklang kann sich dabei verselbstständigen, ein Eigenleben führen. Einige Stücke sind von Filmen inspiriert oder zum Film improvisiert worden, als Equipment dienten diverse E-Gitarren und -Bässe, Lap-Steel-Gitarre, Röhrenverstärker, Reverbs, Echos, Delays, Looper, Octaver, Pitch-Shifter, Isolatoren, Cello-Bogen, Bottleneck.