Klangbrücken über den Atlantik Das kulturelle Netzwerk, das sich im Laufe der Jahrhunderte über den Atlantik gesponnen hat, zählt zu den spannendsten Kapiteln der Musikgeschichte der Menschheit. In Südamerika, der Karibik, den atlantischen Archipelen und Afrika lassen sich viele gemeinsame Klangwurzeln ausfindig machen. Diese Gemeinsamkeiten gehen auf die bittere Geschichte des Sklavenhandels zurück und bekommen bis heute durch den Austausch zwischen Diaspora und ehemaliger Heimat immer wieder neue Nährstoffe. Durch den Import von Schallplatten aus der Karibik etwa erkannte und entdeckte Westafrika sein Erbe in den synkopierten Basslinien und den Call-and-Response-Gesängen neu. Mit Afro Cubano führt uns Putumayo vor Ohren, wie die Musik transatlantisch verzahnt ist: mit Songs aus Kamerun, dem Kongo, Angola, Guinea-Bissau, Cabo Verde, Senegal, Sao Tomé & Príncipe, Surinam und Kuba. Das Album knüpft an den Spirit der Bestseller-Kollektionen Congo To Cuba und Afro-Latino an. Mit dabei sind Giganten wie Manu Dibango und Ricardo Lemvo, aber auch zahlreiche Entdeckungen, die an diesem aufregenden Netzwerk auch im 21. Jahrhundert weiterweben.