Mit "Keys" veröffentlicht Masha Qrella ihr fünftes Studioalbum, das wie gehabt bei Morr erscheint. Ein Jahr hat die Berliner Singer/Songwriterin an den elf Tracks im heimischen Studio gearbeitet. Herausgekommen ist ein typisches Qrella-Album - und das verheißt nur Gutes! In anderen Worten: "Keys" kombiniert fragile Zerbrechlichkeit und unprätentiöse Perfektion zu einem sehnsuchtsvoll-melancholisch Ganzen. Musikalisch bewegt sich Qrella ganz cool im angenehmen Midtempo-Bereich zwischen Folk und Indierock, Slowdance und Disco-Pop. Inhaltlich wirft die Musikerin einen lakonischen Binnenblick auf Berlin und thematisiert mit den titelgebenden Schlüsseln, Abschieden und Neuanfängen, Rescue-Tropfen, trüben Tagen, DJs, Mädchen, Liebe und Freunden all das, was ein modernes Großstadtleben so mit sich bringt. Im Gegensatz zu älteren Alben treten auf "Keys" jedoch die elektronischen Elemente zugunsten des Gesangs in den Hintergrund, der Songwriting-Faktor scheint bei der Albumproduktion eine zentrale Rolle gespielt zu haben. Ganz subtil schimmern Qrellas Sympathien für Elliott Smith, Neil Young, Air oder Metronomy durch, ohne dass die Stücke dadurch etwas an Eigenständigkeit verlieren würden.