Paper & Places sind eine der besten Nachwuchsband Bayerns, mindestens. Und "Nachwuchs" nur, weil die drei so jung sind. Denn musikalisch gehen sie hoch professionell zu Werke. Die drei Regensburger sind die deutsche Antwort auf wen auch immer, sind jung und tanzbar. Ihre Musik sorgt mit ganz einfachen Mitteln wie Gitarre, Schlagzeug, Synthesizer, Gesang und einer verdammt geschickten Kombination daraus für das "Gut, irgendwie"-Gefühl, von dem alle reden. Wissen Johannes, Marc und Harrison, was sie da tun, oder tun sie es einfach? Fakt ist, sie können nicht anders und schon gar nichts dafür. Sänger Harrison, gebürtiger Amerikaner, singt unpeinliche und endlich mal wieder konkrete Texte. Das Ganze klingt so unbeschwert wie ein Barfußtanz in der Fußgängerzone oder eine Einladung zum Seifenblasenfangen. Klar, die Umrisse der Unbeschwertheit haben irgendwann mal andere gezeichnet. Doch Paper & Places malen sie endlich aus. Und wenn man auch nur einen Blick in ihren musikalischen Tuschkasten geworfen hat, dann weiß man, was bunt ist.