Als sich Lindsay Pitts und Clifford John Usher zum ersten Mal trafen, merkten sie sofort, dass ihre Chemie stimmt. Gems war geboren. In Eigenregie veröffentlichten die Zwei 2013 die EP "Medusa" und damit ein Debüt, das durch einen bemerkenswert reifen Sound zu beeindrucken wusste. Das Markenzeichen der Band bilden Lindsays eindringliche und tief emotionale Vocals einerseits und Cliffords dunkel-verträumte Produktion andererseits. Atmosphärischer Shoegazer noir, der auch Gems ersten Langspieler kennzeichnet. Gegenüber der Debüt-EP sind schattenhafte Pop-Momente sowie R&B-Einsprengsel hinzugekommen. Sie lassen eine Sehnsucht nach neuem erkennen und die Bereitschaft, immer weiter an sich selbst und dem eigenen künstlerischen Ausdruck zu arbeiten. Passend dazu der Albumtitel "Kill The One You Love", der eine gelungene Referenz an "Fight Club" darstellt. Wie sagt Lindsay Clifford so schön: "Musik ist ein nie endender Prozess des Lernens, Wachsens und Ankommens. Musik machen heißt, Vertrautes hinter sich zu lassen und dorthin zu gehen, wo es noch keine Antworten gibt." So gesehen ist "Kill The One You Love" der Lichtstrahl am Ende des Tunnels.