Die Sängerin wurde als Tochter einer thailändischen Mutter sowie eines schottischen Vaters geboren und verbrachte ihre ersten Jahre in Singapur, bevor sie sich mit ihrer Familie in Großbritannien (in Brighton) niederließ. Als Teenagerin brachte Helen sich das Gitarrespielen bei und entdeckte GarageBand auf dem Mac für sich, was gleichzeitig der Einstieg ins Songwriting war. In ersten Skizzen experimentierte Ganya mit Einflüssen wie Sufjan Stevens, Scott Walker, David Lynch, Clint Mansell und Brian Eno: grüblerische, eindringliche und filmische Universen, die ihr dabei halfen, eine zersplitterte Identität besser zu verstehen. Auf ihrem 2017er-Album 'Consume Me', das noch unter dem alten Alias Dog in the Snow erschien, präsentierte Ganya bereits erstmals ihre besondere Stimme. Das Album 'Vanishing Lands' (2019) warf mit wirbelndem Dream-Pop und eindringlichem Post-Punk einen unheimlichen, unerschrockenen Blick auf die oft alptraumhafte Realität der heutigen Welt. Der Eintritt in die dreißiger Jahre hat bei Helen dazu geführt, dass sie die heteronormativen sozialen Konstrukte, die uns umgeben, immer mehr hinterfragt und sich zunehmend auch von ihnen gelöst hat. Auf dem neuen Album entfernt sich die Songwriterin vom Vorstadt-(Alb)traum und sucht nach einem Ort der Erholung, untermalt von einem zaghaften Optimismus, der sie durch das gesamte Album trägt.