Manchmal ist die Musik das Einzige, was bleibt. "Alone", das dritte Album von Terakaft etwa, entstand aus dem Willen, nicht verrückt zu werden in einer Welt aus Lügen und geplatzten Träumen. Es mag das rockigste Album der Tuareg-Band aus Mali sein, es ist aber gleichzeitig ihr poetischstes. Die politischen Verhältnisse in ihrem Heimatland sind seit ihren letzten beiden Alben "Aratan N Azawad" und "Kel Tamasheq" nicht gerade besser geworden, der Titel des fünften Longplayers der Desert-Blues-Band bringt diese Sorge zum Ausdruck. Produziert wurde "Alone" von Justin Adams, einem jener europäischen Musiker, die sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Musik der Tuareg beschäftigt haben. Zusammen schufen sie ein Album, auf dem die Rhythmen der Sahara so lebendig wie der eigene Herzschlag klingen. Vor dem Hintergrund der zerstörten Träume ihres Volkes singen Terakaft zu ihren Brüdern und Schwester über Freundschaft und Toleranz.