Gérald Toto wurde 1967 in Frankreich geboren. Seine Eltern stammen aus Martinique und besaßen eine große Vinylsammlung mit amerikanischem Soul, afrokaribischer Tanzmusik, kongolesischem Soukous und Makossa aus Kamerun. In den 1990ern wuchs Toto zu einem kühnen Musikabenteurer heran, der atmosphärisch-experimentelle Alben herausbrachte und mit so unterschiedlichen Künstlern wie dem algerischen Raï-Sänger Faudel, Nouvelle Vague und dem Elektro-Futuristen Smadj kooperierte. "Sway" nimmt uns sanft, geschmeidig und melodisch mit auf eine imaginäre Reise in eine Welt des Innehaltens und der Beobachtung, eine Welt, in der der frenetische Krawall der Moderne zu einem sanften Säuseln wird. Dabei scheinen Totos Songs aus einer nie versiegenden Quelle frischer Luft und Sonnenscheins zu schöpfen, die den Hörer in eine zeitlose Träumerei versetzen. Gute Musik lässt sich nur schwer bis gar nicht kategorisieren, und so präsentiert sich das Album als Mischung aus akustischem Folk, Jazz, Soul, Pop und Blues mit kosmopolitischen Ecken und Kanten aus Creole- und karibischen Anklängen. Dem Rhythmus des Lebens leiht der Meister des Understatements seine lyrische Stimme. Sie flüstert und vibriert mit einer eleganten Eloquenz auf Englisch sowie in frei erfundenen Sprachen.