Telebossa nennt sich das Projekt des Berliner Cellisten und Elektronikmusikers Nicholas Bussmann und dem brasilianischen Neue-Musik-Komponisten Chico Mello. Die Einzigartigkeit der Musik Telebossas resultiert aus dem Zusammenspiel musikalischer Kulturen und der Erkundung von Genres wie Samba, Jazz und Kammermusik. Die namensgebende Bossa kann da schon manchmal etwas in den Hintergrund treten, etwa zu Gunsten der Donaueschinger Musiktage (wo Mellos Kompositionen aufgeführt wurden) oder der Kapital Band 1, dem anderen Bandprojekt von Nicholas Bussmann. Beide Musiker sind gleichermaßen in Südamerika und Europa zu Hause. Derart interkontinental aufgestellt kombinieren sie das brasilianische Erbe wie Noel Rosas "Seculo do Progresso" nahtlos mit Minimal Music, Improvisationen und Electronica. Für ihr Debütalbum gelang es ihnen, den Geist und den Soul ihrer Live-Shows auf Tonträger zu bannen. Die sieben Songs erzählen Geschichten von Liebe und Trauer, Heimweh und Reiselust, über das Kotti (Kottbusser Tor in Berlin) und der Copacabana.