Auf der Bühne sind sie meist schwarz gekleidet und sie tragen die markanten Bowler Hats, die ihr Markenzeichen sind. LJODAHÅTT (sprich: Liudahott) entführen ihr Publikum optisch und musikalisch vom ersten Moment an in ein Land der Poesie: Ein Akkordeon spielt, eine Violine setzt ein, die Band stimmt einen schleppenden Song an - und der raue und aus der Tiefe seiner Seele kommende Gesang von Magne Håvard Brekke öffnet die Türen in eine ganz eigene Welt. Eine ungewohnte Sprache erklingt und doch scheinen die Laute dieser Sprache und der Klang der Worte seltsam vertraut. Man versteht, daß es hier und jetzt um etwas Existenzielles geht. Zwei Jahre lang hat das Kollektiv, das Musiker, Schauspieler und Komponisten aus halb Europa vereint, an ihrem neuen Album Fyreaninger (zu deutsch: Vorahnung) gearbeitet. Und dabei herausgekommen ist etwas, das vielleicht auch nur in dieser Mischung möglich war. Ein Album, das einem das Herz öffnet. Mit großer Sorgfalt und Liebe zum Detail arrangiert, sehr eigen und fein, sehr nordisch - und von einer tiefen, ursprünglichen Schönheit.