Der mit Geistern bevölkerte Americana von GEORGIA'S HORSE klingt, als käme er direkt aus den vielen tausend verlassen Siedlungen und Geisterstädten in der texanischen Wüste. Ihr Debüt ,The Mammoth Session" beschwört sonnenverbrannte Parzellen, aufgesprungene Straßen, vorbeirollende Steppenläufer und orangen Staub hinauf. Die Songsammlung klingt in ihrer Gänze wie die Nachwirkungen eines emotional-gewalttätigen Ereignisses, das nur Stille und Melancholie zurückgelassen hat. Echos des (ausgebürgerten) Americanas der NEW PORNOGRAPHERS werden leicht mit der Folk Psychdelia von SMOG und den glühenden Country Todessongs von PJ HARVEYs ,To Bring You My Love" bestreut. Die 13 Songs auf ,The Mammoth Session" drehen sich um die anziehende Vision von Sängerin/Songwriterin Teresa Maldonado, während die brüchigen, minimalistischen Songs von Multiinstrumentalist Tiziano Hernandez (Bass, Gitarre), Brad Thomason (Schlagzeug) und Melly Rose (Cello) ihnen Fleisch auf die Rippen verpassen. Das alles soll jedoch nicht heißen, dass das Album von einem inzestgeplagten Hinterwälder aufgenommen wurde - ,The Mammoth Session" zieht aus grundlegenden Dingen subtile, atemberaubende Schönheit.