April March And Aquaserge laden uns auf ihrem selbstbetitelten Album ein ins Paris der 1960er Jahre. So finden wir uns mit pinkfarbenem Kleid in den Patisserien von Belleville, mit Dreitagebart und einer Flasche Rotwein in der Hand die Zeit auf den Bänken am Seine-Ufer verstreichen lassend, oder mitten in einer Novelle von Alan Ginsberg wieder ... Eine aufregend-inspirierende, kreativ-romantische Mischung - doch wie sollte es bei dieser musikalischen Belegschaft auch anders sein? Spukhafte Orgelklänge, sanft krachende Gitarren, bezaubernde Harmonien und vor üppigen Details auseinander berstende Arrangements zeugen von Spielwitz und Lebensbegeisterung. Kurz: Musik, die von einem Hören zum nächsten an Tiefe und Sogwirkung gewinnt. Gemixt wurde "April March And Aquaserge" von keinem Geringeren als John McEntire (Tortoise), selbstredend in dessen Homebase Chicago. Erschienen ist das Album auf Freaksville, jenem belgischen Label von Benjamin Schoos, das sich ganz den Liebhabern französischer Popmusik verschrieben hat.