Ihre Coverversion von Rammsteins 'Sonne' läutete für CALIBAN eine neue Ära ein: mindestens ein Song pro Album war seitdem für einen deutschen Text reserviert, denn Andreas Dörners Vocals harmonieren einfach zu perfekt mit seiner Muttersprache. Nachdem die Stimmen nach einem kompletten Album auf Deutsch immer lauter geworden waren, fragte sich die Band irgendwann: 'Warum eigentlich nicht?' und die Idee zu 'Zeitgeister' war geboren. Nach 11 genredefinierenden Studioalben kam Leben in den Grundgedanken, als sich die Band von etwaigen Limitierungen befreite. 'Die Wahl der Songs fiel zuerst nicht leicht', erklärt Gitarrist und Hauptsongwriter Marc Görtz. 'Aber nachdem wir uns entschieden hatten, uns keine Grenzen zu setzen, wie weit sich die Songs vom Original wegbewegen dürften, fiel die Wahl einfacher. Wir wählten bewußt Songs aus, die uns schon immer sehr wichtig waren, die live aber quasi gar nicht mehr stattfinden.' Auch bei der Neugestaltung der Texte war ein frischer Ansatz nötig. 'Einfach das Englische 1:1 ins Deutsche zu übernehmen war natürlich nicht möglich und auch keine Option für uns. Von daher hatten wir es uns zur Aufgabe gemacht, die Themen der jeweiligen Songs aufzugreifen, neu zu interpretieren und anzupassen. Die Umsetzung war teilweise sehr tricky, weil man natürlich eine gewisse Vorlage hatte, die man zumindest ansatzweise erfüllen wollte', erklärt Dörner. Zusammen mit ihrem Stammproduzenten Benjamin Richter (Moonspell, Emil Bulls und viele mehr) ließen CALIBAN sieben Klassiker in neuem Licht strahlen: 'Trauma' (feat. Matthi von Nasty, 'Arena Of Concealment'), 'Herz' ('I Will Never Let You Down'), #Ausbruch nach Innen' ('Tyranny Of Small Misery'), 'Feuer, zieh' mit mir' ('Between The Worlds'), 'Nichts ist für immer' ('All I Gave'), 'Intoleranz' ('Intolerance') und 'Mein Inferno' ('My Little Secret'). Als Highlight gibt es mit 'nICHts' zudem einen brandneuen Song zu hören.