Vinyl limitiert auf 300 Stück auf Schwarz-weiß-braunem Vinyl. Nur weil die Doomband UZALA eine Sängerin hat, heißt das nicht, dass sie eine Hypeband sind wie WINDHAND. Die Marschrichtung von UZALA ist deutlich böser, weniger bluesig und mit Volldampf in Richtung fetter Riffs unterwegs - das alles zur Stimme von Darcy Nutt. Ohne auch nur einen Moment Luft zu holen, packen UZALA die Riffs und die brodelnde Bösartigkeit aus, während Nutt von verschiedensten mittelalterlichen Garstigkeiten erzählt und ihre Stimme durch den Morast ihres Basses und der Gitarre schneidet: ,Countess" vom 2013er Album ,Tales Of Blood" macht als Opener bereits überdeutlich, worum es der Band hier geht. Mit ihrem Antrieb, der Interkation mit dem Publikum und ihrem dunkelroten Sinn für Psychedelia lieferten UZALA eins der eindringlichsten Sets des Wochenendes ab. Nicht jeder, der "Live At Roadburn MMXV" hört, wird genau diese Assoziationen haben, weil er vielleicht gar nicht vor Ort war, aber ich denke, dass das Set funktioniert, selbst wenn man nicht in der ersten Reihe vor der Green Stage stand und sich von der Musik hat windelweich prügeln lassen. - The Obelisk