Man kann vom Mainstream-Rock der Killers halten, was man will, aber eine Zeile aus dem Song "Human" hat_ÇÖs in sich: "Are we human or are we dancers?". Die Band The Loved Drones findet hierauf eine ganz eigene Antwort: In ihrer Welt gibt es eh keine Menschen mehr, und die Einzigen, die ihre Hüften auf der Tanzfläche schwingen, sind Roboter. Ursprünglich als Krautrock-Platte geplant, fiel "The Tangible Effect Of Love" dann doch sentimentaler aus und erinnert an die langen Psychedelic-Rock-Tracks von Brainticket, Landsmänner der Belgier aus den 70ern. Die Band um Benjamin Schoos, deren Mitglieder zuvor in verschiedenen Projekten aktiv waren, haben sich für ihr Debüt in Richtung Elektronik, Synthesizer und Querflöte entwickelt, das Menschliche spielt eine untergeordnete Rolle, auf Gesang wird gar verzichtet. Ihre Musik klingt wie aus einem Teenage-Nachtclub der Zukunft, sie flirtet gleich von Beginn an mit Romantizismen. Nach all den Jahren im Dienste anderer (Damo Suzuki, Stereolab, Laetitia Sadier) stehen die Musiker nun auf eigenen Füßen.