Pascal Pinon nennen die isländischen Zwillinge Jófrídur und Asthildur Akadóttir ihr gemeinsames Projekt, mit dem sie seit einiger Zeit die Herzen der Menschen für sich gewinnen. Der Name stammt vom sogenannten "zweiköpfigen Mexikaner" Pascal Pinon, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA als Jahrmarktsattraktion gefeiert wurde. Die Janusköpfigkeit ist bei den beiden jungen Zwillingen quasi von Geburt an ein Thema. In ihren intimen und folkigen Indie-Pop-Miniaturen hört man mit jeder Note dieses einzigartige Verständnis, diese ganz besondere Chemie, die so nur Zwillinge verbindet. Das zweite Album der beiden fällt ein wenig großzügiger, reifer, fokussierter, vielseitiger und, ja, auch erwachsener aus als das Debüt von 2010, mit dem die Schwestern (damals noch mit zwei weiteren Musikern) weltweit bezauberten; außerdem singen sie jetzt öfter mal englisch. Doch bei aller Professionalität - produziert wurde "Twosomeness" von Alex Somers (Sigur Rós) - gingen das Homerecording-Gefühl und der Charme der Musik nicht verloren. Die LP erscheint mit Download-Code.