"Miami Ice" nennt sich das hochmelodiöse und energetische dritte Album des Chicagoer Projekts Icy Demons, sein erstes für das Leaf-Label. Die Musik der Icy Demons ist höchst wandelbar, manchmal ändert sie ihre Gestalt sogar innerhalb eines Songs. Auf der Basis alter Keyboards, folkloristischer Perkussion und einem unschlagbaren Popgedanken transportieren Griffin Rodriguez (aka Blue Hawaii) und Christopher Powell (aka Pow Pow) ihre Hörer mittels Zeitreisen zu exotischen Orten. Auf "Miami Ice" zehren sie von Myriaden von Einflüssen: Krautrock, Electro, Disco, Afro-Funk, elektrischer Jazz und eine von der Canterbury-Ära geprägte Psychedelic haben ihre Spuren hinterlassen, dennoch ist das Album viel mehr als eine Reise durch eine hippe Plattensammlung. Denn die Icy Demons beschwören zwar die Vergangenheit, aber man meint, es sei die Zukunft. Als Gastmusiker sind u. a. Jeff Parker (Tortoise), Josh Abrams (Prefuse 73, Sam Prekop), Tomeka Reid und Russell Higbee (Man Man) mit dabei.