Ein Rockstar besucht seine Wurzeln Ry Cooder, David Hidalgo von Los Lobos, Jackson Browne, Emmylou Harris und Dolly Parton, Neil Young und Taj Mahal - versammelt auf einem Album? Soviel Prominenz tummelt sich bei Linda Ronstadt, wenn sie ihr Leben Revue passieren lässt. Bei uns ist sie vor allem bekannt durch ihre Siebzigerhits: die Liebesballade "Blue Bayou" oder der schmissige Party-Ohrwurm "It"s So Easy". Doch das ist nur das Hitparaden-Gesicht einer vielfältigen Musikerinnenkarriere, die sich von Rock und Pop über Country bis zum Great American Songbook und dem Opernfach aufspannt. Der Name Linda Ronstadt steht für eine beispiellose Erfolgsgeschichte: Unter ihren vielen Awards ragen sage und schreibe elf Grammys heraus. Etliche Alben erreichten mehrfachen Platin-Status, in ihrer Hochzeit füllten ihre Konzerte ganze Stadien. Ihre Duettpartner reichten von Dolly Parton über Paul Simon bis Johnny Cash. Ronstadt erhielt einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame und wurde in die Rock"n Roll Hall of Fame aufgenommen. Tief in ihrem Erbe offenbart die in Tucson, Arizona geborene US-Amerikanerin mit mexikanischen und deutschen Vorfahren auch eine ganz andere musikalische Ader. In ihr fließt der Sound der Sonora-Region des US-mexikanischen Grenzlandes. Nun hat sie als Buch und CD-Kompilation einen bewegenden Rückblick auf diesen Teil ihrer Vita veröffentlicht, feiert die prägenden Songs ihrer Vergangenheit. Und die Crème de la Crème der amerikanischen Roots-Szene begleitet sie auf ihrer berührenden Klangreise.