Der Schweizer Harfenist Andreas Vollenweider setzt auf diesem ehrgeizigen, genreübergreifenden Album seine Erkundung der Weltfusion fort. Neben der üblichen Präsenz von Vollenweiders elektrifizierter Harfe, auf der er den üppigen, klassischen Klang des Instruments mit ungewöhnlichen rhythmischen Effekten und uncharakteristischen Tönen zu kombinieren weiß, verfügt "Kryptos" über eine Reihe anderer Instrumente, darunter Flöten, Synthesizer, menschliche Chöre und eine Vielzahl von Schlaginstrumenten. Stilistisch greift Vollenweider auf afrikanische Einflüsse, griechische Volkslieder, keltische Airs, zeitgenössische westliche Klassik und dramatische Filmmusik zurück. Vollenweider hat auch ein Faible für mythologische Themen, wie in "Hermes" Wedding" und "Circulus Finalis", das die Reise eines Helden musikalisch nacherzählt. Mit "Kryptos" knüpft Vollenweider an seine Erfolgsalben der frühen 1980er Jahre an und weitet die Reichweite seiner Musik auf den ganzen Globus aus.