Irrsinn mit Methode: rastlos, atmosphärisch und flirrend, Musik mit elektrostatischem Knistern. Hinter CEL stecken der deutsche Elektro-Zauberer Felix Kubin und der polnische Schlagzeuger Hubert Zemler. Das gleichlautende "CEL" ist das Debütalbum dieser Zusammenarbeit: ein Versuchslabor für Rhythmusschleifen und elektrostatische Entladungen, ein rastloser Puls, geisterhaft flirrende Synths, treibende, maschinenhafte Beats und dunkle Klangmalerei. Stücke, die am Rand des Wahnsinns taumeln. Dafür greifen Kubins erratische Elektronik und Zemlers sparsame Motorik passgenau ineinander: Felix Kubin ist ein janusköpfiger Poltergeist retrofuturistisch-elektronischer Tanzmusik, aber auch preisgekrönter Hörspielmacher und Arrangeur komplexer Orchester- und Bigband-Kompositionen. Er personifiziert für die zeitgenössische Experimentalmusik die Sehnsucht nach Pop und schlägt die Brücke zwischen Clubmusik und Hochkultur. Mit ihm arbeitet der Warschauer Hubert Zemler, der mit einer klassischen Schlagzeugausbildung sowohl in Sinfonieorchestern wie auch in experimentellen Ensembles und Popbands reüssiert. Geschult an Jazz, zeitgenössischer Musik und Improv ist der Drummer, Perkussionist und Komponist der kongeniale Gegenpol zum kubinschen Aberwitz. Für "CEL" haben sie sieben Instrumentalstücke aufgenommen, deren Klangpalette durch Vibrafon, Xylofon und afrikanische Perkussion erweitert wurde. Unvorhergesehen kommen sie daher, irr und genial, ändern ihre Richtung, ziehen uns in ihren Bann, lassen uns hellwach. Ein Album als wäre es immer schon da gewesen - als Inspiration für Generationen von Musikern. Ein zeitloser Klassiker.