"Heliopause" ist das große Debüt einer großen Cellistin, es ist außerdem Grenzüberschreitung - Musik zwischen sinnlicher Erfahrung und übersinnlicher Gefühlssprache. "Heliopause" ist das lang erwartete Solo-Debütalbum von Anne Müller. Die in Berlin lebende Cellistin und Komponistin knüpft damit an eine ganze Serie von Kollaboration und Veröffentlichungen mit anderen Künstlern an, darunter vor allem die gefeierten Zusammenarbeiten mit Nils Frahm. Im Gegensatz zu diesen ist "Heliopause" in jeder Hinsicht ein Soloalbum, Anne Müller hat es komplett selbst geschrieben, aufgenommen, arrangiert und produziert. Der Titel bezieht sich auf den äußersten Rand der Heliosphäre, die Außengrenze unseres Sonnensystems. Anne Müller erkannte hierin Parallelen zu ihrer eigenen Arbeit - ihre Musik ist eine Erkundungsmission, die ebenfalls Außengrenzen überschreitet: Nach ihrer klassischen Ausbildung und vielen Jahren in unterschiedlichen Berliner Sinfonieorchestern, geht sie als Künstlerin nun einen eigenen Weg, konzentriert sich auf neue Ansätze, erkundet Neuland. So finden sich auf der Platte Klangexperimente und klassische Anleihen, Stücke, in denen Anne Müller das Cello in ganz neue Kontexte überführt oder mit einem Plektrum auf den Saiten eines kaputten Klaviers spielt, Loops, Rhythmik, Kratzen, Minimalismus und massive Crescendi. "Heliopause" erkundet unbekanntes Terrain und wie dieses bleibt es immer spannend, neu, überraschend und voll wunderschöner Kontraste.