Der Film "Félicité" des französisch-senegalesischen Regisseurs Alain Gomis gewann beim internationalen Berliner Filmfestival 2017 einen Silbernen Bären. Die Protagonistin, ausdrucksstark und mit großer Präsenz von der kongolesischen Theaterschauspielerin Vero Tshanda Beya dargestellt, spielt eine unabhängige, stolze und kräftige Nachtclubsängerin in Kinshasa, die Geld für eine Operation ihres Sohnes aufbringen muss. Den Soundtrack besorgten zum großen Teil die Kasai Allstars. Im Film agieren sie als Begleitband von Félicité. Ihre bewährten Congotronics, jene brachiale Mischung aus traditionellen Folk-Trance-Rhythmen sowie verzerrten, elektrisch verstärkten Instrumenten, gibt dem zunehmend dramatischeren Geschehen einen ungeheuren Drive. Einen scharfen Kontrast zu den treibenden Stücken der Kasai Allstars setzen gegen Ende des Films Auszüge aus Arvo Pärts erhabenem Orchesterwerk "Fratres", die vom Kinshasa Symphony Orchestra präsentiert werden. Seine Abrundung findet der Soundtrack durch Interludes, bestehend aus Dialogen und Klangsequenzen des Scores.