Nachdem sie 2014 mit ihrer Debüt-EP "Curtains" die Spitze der schwedischen iTunes-Charts eroberten, diverse Awards in Schweden abräumten sowie Konzerte in Deutschland, Spanien, der Schweiz und Skandinavien ausverkauften, gelten Vita Bergen nicht nur in ihrem Heimatland als eine der "most talked about bands", sondern vielmehr als "next big thing" der europäischen Indie-Szene. Sänger William Hellström hat die Ausstrahlung eines Sektenführers auf Speed. An seiner Seite Robert Jallinder, der mit Hellström die Band gründete und den Ruf hat, einer der exzentrischsten Gitarristen Skandinaviens zu sein. Vita Bergens Auftritte sind bemerkenswert wuchtig. Auf der Bühne wirkt das Duo, das live zur achtköpfigen Band aufgestockt wird, chaotisch, getrieben und leicht exzentrisch. Hellström und Jallinder machen hingebungsvollen Pop, der zwischen den Polen tastenlastiger Electro-Indie-Rock einerseits und brachial-filigraner Folk andererseits pendelt. Doch egal in welche Richtung das Pendel ausschlägt, Vita Bergen schreiben einfach unfassbar mitreißende Melodien. Das auf Glitterhouse erscheinende Debütalbum "Disconnection" legt davon ein beredetes Zeugnis ab.