Bush Tetras machen seit über vier Jahrzehnten Punkmusik. Ein Hauch von Reggae, Ausbrüche von Lärm, Gitarren, die rasseln, schütteln und schlängeln, geboren in der Gosse hinter dem CBGBs. Die erste Version der Band dauerte nur eine kurze Zeit, von 1979 bis Anfang der 80er Jahre. Aber sie tauchten in den folgenden Jahrzehnten immer wieder auf, veränderten ihren Sound, optimierten ihre Vision und blieben dabei völlig einzigartig und unverzichtbar. In den späten 2010er Jahren formierte sich die Band - Pat Place, Cynthia Sley und Dee Pop - erneut und veröffentlichte 2018 die EP Take the Fall. Es war das erste Mal seit über einem Jahrzehnt, dass sie neue Musik veröffentlichten. Etwa zur gleichen Zeit begann die Band mit der Arbeit an einem neuen Album. Zwischenzeitlich erschien 2021 das karriereübergreifende Boxset "Rhythm and Paranoia". Die New York Times nannte das Boxset ein Artefakt, das "seit Jahrzehnten beweist, dass [die Bush Tetras] sich in überraschende und doch intuitive Richtungen weiterentwickelt haben." Kurz vor der Veröffentlichung des Boxsets verstarb der geliebte Schlagzeuger Dee Pop. Die Tetras waren fest entschlossen, ihr neues Album zu seinem Gedenken fertig zu stellen. Sie holten einen neuen Schlagzeuger ins Studio, Steve Shelley von Sonic Youth, der auch als Produzent fungierte. So entstand They Live in My Head. Es gibt viele Momente, in denen die Bush Tetras über die unmittelbaren Herausforderungen der 2020er Jahre nachdenken: die Pandemie, die Notwendigkeit zu protestieren, die Notwendigkeit, im Angesicht des Bösen für das Richtige einzustehen. Bush Tetras waren schon immer eine politische Band, eine Band, die alle Arten von Mist anprangert, und They Live in My Head ist da keine Ausnahme.