Die inzwischen rund vier Jahrzehnte umspannende Karriere von Johnny Marr (*1963) hatte etliche Stationen und sollte nicht wenige Meilensteine hervorbringen, weshalb das ,gottgleiche Genie" (NME) seit vielen Jahren zu den einflussreichsten Songwritern und Gitarristen der internationalen Rocklandschaft zählt. Als Gitarrist ab Anfang der Achtziger mitverantwortlich für den unverwechselbaren Jangle-Pop von The Smiths, war er danach unter anderem Mitglied von The The, Electronic, Modest Mouse oder auch The Cribs. Darüber hinaus arbeitete der in Manchester geborene Marr z.B. auch mit The Pretenders, den Talking Heads, The Avalanches sowie wiederholt mit dem renommierten Filmkomponisten Hans Zimmer zusammen. Zuletzt etwa nahm er mit Zimmer den gefeierten Soundtrack zum jüngsten Bond-Abenteuer Keine Zeit zu sterben auf - und war dabei auch für den mit einem Grammy ausgezeichneten Titelsong von Billie Eilish mitverantwortlich. Nun meldet er sich nun mit seinem bis dato umfangreichsten Solostatement zurück - Fever Dreams Pts 1-4. Die Aufnahmen zum neuen, in vier Kapitel unterteilten Soloalbum entstanden während jener ungewissen Phase, als gerade der erste Lockdown in Großbritannien verhängt worden war: Marrs Fokus ist dementsprechend aufs eigene Innenleben gerichtet, wobei er sich auch auf die emotionalen Zustände anderer konzentriert habe. ,Ein echt inspiriertes Album ist das", kommentiert der Brite, ,denn ich konnte es kaum abwarten, jeden Tag weitere Aufnahmen zu machen. Allerdings musste ich in mein Inneres aufbrechen."