Wenn Leute eine Tasse Tee trinken, sagen sie vielleicht „Ja, das schmeckt nach Tee.“, doch wenn man den „Ex Machina“-Soundtrack hört, wird man nicht sagen: „Ein klassischer Sci-Fi Elektro-Score“. Das erhofft sich jedenfalls GEOFF BARROW, der zusammen mit BEN SALISBURY die Musik für den zur Zeit laufenden Film von Regisseur Alex Garland (u.a. Autor von „28 Days Later“) schrieb. Im Film geht es um künstliche Intelligenz und die schwammige Grenze zwischen Menschen und Maschinen in der Zukunft. Fühlt ein erschaffener, mit „artifical intelligence“ ausgestatteter Roboter etwas? Hat er ein Bewusstsein? Kann man sich in ihn/sie verlieben? PORTISHEAD Mitbegründer BARROW und der Komponist SALISBURY, der u.a für das BEYONCÉ KNOWLES Portrait „Beyonce: Life Is But A Dream'“ die Musik schrieb, untermalen diese Fragen mit einem äußerst ausgetüftelten Soundtrack.
Ganze neun Monate Zeit bekamen die beiden Musiker, die bereits 2012 bei der Comicbuch Verfilmung
„Dredd“ zusammenarbeiteten. Eine außergewöhnlich lange und großzügige Z eit für die Komposition eines Soundtracks, doch bekanntlich will gut Ding weile haben, was im Falle von „Ex Machina “ auch zutrifft. Statt kleinen, fragmentarisch aufgebauten Einzelthemen, schrieben die beiden Musiker lä ngere Stücke mit größeren zusammenhängenden Bögen. Somit wollten sie die Struktur des Films besser widerspiegeln, wie BARROW erklärt. Auf die existenzielle Fragen nach Menschlichkeit des Sujets und die komplexe Gefühlswelt der Protagonisten, antworten die beiden Komponisten mit einem Mix aus organischen und elektronischen Elementen. So erklärt BARROW dem Rolling Stone: "It wasn't planned, but what we actually ended up doing was that we did the very organic, real sounds for Ava [Roboter; Anm. finestvinyl.de] and the very mechanical, synthesized sound for the humans," An Instrumenten benutzten sie dafür u.a. dunkle Synthesizer, manipulierte Bläser-Samples, eine Celesta (Harmonium-artiges Glockenspiel) und die bekannte Verlangs amung-Software „P aulstretch“.
Heraus kamen für den OST dabei insgesamt
10 Kompositionen , die am 19 . Juni auf 2 LPs s amt Bonusmaterial via Invada Records er scheinen. Zum Reinhören gibt’s vorab den gesamten Soundtrack zu „Ex Machina“ auf Soundcloud im Stream. (rk)Aufgrund deiner Cookie-Einstellungen können wir dir diese Inhalte leider nicht zeigen. Du kannst die Einstellungen hier anpassen oder alle Cookies hier aktivieren.