THE PROSECUTION zeigen eindrucksvoll, dass Ska-Punk aus Deutschland funktioniert und stellen nebenbei noch unter Beweis, wie gekonnt und ganz Fremdscham-frei man auf der Grenze zwischen politischem Aktivismus und puren Spaß an der Musik balancieren kann.
Wir haben uns Posaunist Tini geschnappt und ihn nach seinen fünf Lieblingsschallplatten gefragt, weil das immer so schön tief blicken lässt, was den Sound der Band angeht:
Anti-Flag - Die For Your Government
Die erste Punkrock-"Platte", die ich je gehört habe! Besser gesagt Tape. Zu der Zeit hab ich mir immer von einem Kumpel, der den neuesten Shit am Start hatte, auf Tape überspielen lassen. DIE FOR YOUR GOVERNMENT war der heiße Scheiß meiner Jugend… zum Skaten, im Schulbus, einfach überall! Deswegen auf jeden Fall eines meiner absoluten Highlights in Sachen Punkrock. Und jetzt singt Chris#2 auf unserer neuen Platte mit… Unfassbar großes Kino!
Billy Talent - Dead Silence
Mal so am Rande: ich war eigentlich nie ein großer BILLY TALENT Fan. Bis Immer mehr Leute behauptet haben, dass wir wie die klingen… halt bloß mit Bläsern! Das hat mich dann stutzig, aber auch neugierig gemacht und ich hab mich etwas mehr mit Ihnen beschäftigt. Zu dem Zeitpunkt kam dann das Album DEAD SILENCE raus. Von da an war ich mehr als überzeugt; vor allem soundtechnisch meines Erachtens absoluter Vorreiter in diesem Genre!
The Streets - Original Pirate Material
Allein der Track LET'S PUSH THINGS FORWARD macht dieses Album zu einer meiner Lieblingsplatten in meinem Schrank; vielleicht bin ich auch wegen der geilen Posaune im Song ein wenig voreingenommen ;) Auf jeden Fall steh ich unheimlich auf die abgefahrenen Beats, die unkonventionelle Rhythmen und den britischen Straßen-Slang von MIKE SKINNER.
Pennywise - All Or Nothing
Obwohl ich zu seiner Zeit natürlich sehr traurig war über den Ausstieg Jim Lindbergs, war ich mehr als positiv überrascht von dieser Scheibe. Ich bin und war zuvor schon ein großer Fan von Ignite, und hatte ehrlich gesagt Bedenken, ob mir das gefallen wird mit Zoli Téglás. Aber ganz ehrlich: für mich eines der besten Alben von Pennywise! Live war es (meines Erachtens) mit Zoli allerdings nicht so überzeugend. Doch die Platte fetzt!
Jaya The Cat - The New International Sound Of Hedonism
Mit Reggae hab ich's eigentlich so gar nicht. Wenn langsame Offbeats, dann war das für mich immer eher LAUREL AITKEN oder OPERATION IVY; also eher die Ska-Ecke. JAYA THE CAT haben es als erste geschafft, in mir das selbe Wohlbefinden aufzurufen, wie eben genannte Acts. Vielseitigkeit, eingängige Melodien, eine überragenden Live-Show und nicht zuletzt diese überragende Platte, die alles einfängt, was JAYA THE CAT live vermitteln.
Jetzt fehlt uns nur noch "Words With Destiny". Erscheint am Freitag!
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