11.08.2017 | 10:31
Timo Löwenstein von Unter Schafen: Meine Top 5
Gerade erst haben wir die "Early Days"-Compilation, die den Soundtrack für Tanzflächen nah und fern auf einem praktischen Doppelvinyl in pink und türkis liefert, abgefeiert. Anlass genug für uns, Labelchef Timo Löwenstein nach seinen persönlichen Lieblingsplatten zu fragen.
Bei einem Projekt wie der "Early Days"-Zusammenstellung ist es dann fast keine Überraschung mehr, dass ein gewisses Album einer gewissen Band da auf Platz 1 gehandelt wird. Für alles andere ist Timo aber auch offen und liefert nebenbei Inspiration für den nächsten Vinylkaufrausch.
01. |
The Cure |
Boys don´t cry |
Das Debut von The Cure ist die amerikanische Version der britischen „Three Imaginary Boys“ Platte. Auf der LP sind jede Menge Hits und ungeschliffene Post-Punk Perlen mit Popappeal. Ich kenne wenige Bands die so viele bleibende Songs hinterlassen haben wie The Cure. Chapeau!
|
02. |
Sonic Youth |
Daydream Nation |
Mein Inbegriff von Indie-Rock. Experimenteller, dynamischer und ideenreicher Sound mit spannenden Wendungen. Songs wie "Teen Age Riot" oder "Cross the breeze" präsentieren die Band in Ihrer Hochphase. Ein Meisterwerk!
|
03. |
Blumfeld |
L'etat et moi |
Die Hamburger Band hat deutschsprachige Musik revolutioniert. Nach dem Deutschpunk der 80-er Jahre fand ich dieses Album sehr erfrischend. Die Songs mit Aussage, Biss & Melodie sind zeitlos und überzeugen mich noch heute. Zudem hatte die Band immer politische Haltung und mit Jochen Distelmeyer einen Sänger der singen kann.
|
04. |
The Notwist |
12" |
The Notwist sind eine meiner Lieblingsbands. Ich bin mit Ihnen gewachsen. Von Hardcore, zu Punk, zu Indie zu Pop und Elektronica. Die Weilheimer Band schafft live meisterhaft den Spagat zwischen all diesen Genres. Ihr Album 12" aus der Mitte der 90-Jahre steht für mich hierbei repräsentativ als Querschnitt Ihrer Schaffensphase.
|
05. |
Wire |
Chairs Missing
|
Eine der schönsten Verschmelzungen aus Post-Punk, New Wave und Brit Pop die ich persönlich kenne. Eine wegweisende Band aus London, die dem Punk-Rock nahe steht und zudem eine große Affinität zur Kunst hat, was sich in wundervollen Coverartworks und den tiefgründigen Texten wiederspiegelt. Zudem sind Songs wie "Outdoor Miner" die Blaupause für britische Bands wie Blur.
|