09.01.2018 | 10:14
THE SHINS covern sich selbst
Im März 2017 veröffentlichten THE SHINS ihr fünftes Album „Heartworms“, das von der internationalen Presse sehr wohlwollend besprochen wurde. Nur ein knappes Jahr später erscheint nun mit „The Worms Heart“ ein Quasi-Coveralbum, auf dem die Band um Sänger James Mercer alle elf Songs in alternativen Versionen darbieten.
THE SHINS, da war doch was. Richtig, ihr Song „New Slang“ war der, der im Film „Garden State“ Leben verändern kann. So zumindest erzählt es die großartige
Natalie Portman ihrem Gegenüber
Zach Braff. Der Film veränderte in der Tat Leben, nämlich das von James Mercer, Kopf der amerikanischen Indie-Rock-Band THE SHINS. Die Aufmerksamkeit sowie die Verkaufszahlen stiegen in Höhen, die die Band aus Portland bis dato nicht kannten.
Mit ihrem fünften Album „Heartworms“ bewiesen THE SHINS Anfang 2017, dass sie immer noch zu den kreativen Indie-Bands gehören. Die große Stärke der Gruppe war schon immer, die extreme Melodieverliebtheit und das zappelige Songwriting, das vom Hölzchen aufs Stöckchen kommt, um dann immer wieder bei grandiosen Refrains zu landen. Keyboardhooklines, die an alberne 1970er-Jahre Novelty-Songs erinnern durften ebenso mit auf das Album, wie die charmanten Ecken und Kanten, die die Band in ihrer Frühphase ausmachten und auf dem etwas schwächeren Album „Port of Morrow“ (2012) etwas zu kurz kamen.
Während
Mercer das Album schrieb und aufnahm, hatte er schon verschiedene alternative Versionen der einzelnen Songs im Hinterkopf. Er war schon immer Fan davon seine Stücke aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Und so entstand die Idee einer „flipped“-Version (wie er es nennt) des Albums. Einfach formuliert heißt das, dass die schnellen Songs von „Heartworms nun in einer langsamen Version auf „The Worms Heart“ zu finden sind und umgekehrt. Logisch, dass auch die Tracklist auf dem Kopf steht.
So beginnt das Album nun mit einer flotten Version des im Original doch recht entspannten „The Fear“. Und schon mit den ersten Klängen wird klar, die Idee der „Flipped“-Versionen funktioniert. Perfekt zu hören am Beispiel von „Cherry Hearts“, dass im Original recht elektronisch klingt, in der neuen Version an gute alte
Sub Pop-Zeiten erinnert.
the worms heart
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