Der Name täuscht. Camilla Fuchs ist keine Person, sondern ein Duo. Camila de Laborde und Daniel Hermann-Collini lernten sich 2012 in London kennen und näherten sich geradezu instinktiv aneinander an. Sie starteten einen regen Austausch über Einflüsse und Prägungen und versuchten, diese künstlerisch zusammenzubringen. Was beide verbindet, ist die Arbeit an einer gemeinsamen musikalischen Ausdrucksform. Dabei spielte das Interesse an den jeweiligen Herkunftsländern Deutschland und Mexiko eine große Rolle; allerdings haben auch eine Vielzahl anderer kultureller Einflüsse in den Sound Einzug gehalten. "Die Synchronizität in den ästhetischen Entscheidungen gestattete es uns, unsere Musik ganz bewusst und frei zu entwickeln." Das Debütalbum "Singing From Fixed Rung" ist ein intimes und durchdachtes Werk geworden. Es ist ein Album, das zum Eintauchen einlädt, mit Kompositionen, die zwischen cinematischen und epischen Momenten einerseits und zerstörerischen, vielleicht sogar verstörenden Elementen andererseits changiert. "Wir empfanden es als unabdingbar notwendig, neue Ausdrucksformen mit einzubinden, beziehen uns aber ebenso auf den Klangkosmos von 90er-Jahre-Leftfield, der uns immer präsent ist."