Ahmed Ag Kaedy, den Manche aus dem Dokumentarfilm "Mali Blues" kennen, arbeitete schon mit Fatoumata Diawara und Samba Touré zusammen. 2005 gründete er die Band Amanar de Kidal. Die Stadt Kidal liegt im Nordosten Malis und ist immer wieder Zentrum der Tamasheq Aufstände. Ahmed Ag Kaedys Texte betonen die Bedeutung von Bildung und Entwicklung in einer Region, die in kriegerische Auseinandersetzungen versunken ist. Nachdem die Extremisten seine Heimatstadt übernommen hatten, war die Unterdrückung von Kultur und Musik einer der Schwerpunkte ihrer Agenda. Da man ihm androhte die Finger abzuschneiden, falls er jemals wieder Gitarre spielen würde, flüchtete Ahmed Ag Kaedy nach Bamako. Das am 28. Juni 2017 live in Berlin aufgenommene Album "Orion Congregation" fängt authentisch die Stimmung einer unvergesslichen Konzertnacht ein, bei der Ahmed Ag Kaedy (Gitarre, Gesang) von Mahalmadane Traoré (Schlagzeug) und dem Organisten Michael Wehmeyer, der seit 1977 Mitglied von Embryo ist, begleitet wird. Ebenfalls auf der Bühne standen Johannes Schleiermacher (Saxophon, Flöte, Synthesizer) und Jörg Hochapfel (Keyboards) vom Andromeda Mega Express Orchestra sowie Bernd Oezsevim (Schlagzeug) und Kalle Enkelmann (Bass) von Onom Agemo & The Disco Jumpers.