Im Duo mit dem Geiger Simon Frick stürzt sich der inzwischen vielfach ausgezeichnete österreichische Pianist David Helbock (in seinem Heimatland Träger des Outstanding Artist Award 2011) in ein weiteres musikalisches Abenteuer. Wie die beiden sich umspielen, provozieren, stimulieren und dabei blindlings verstehen, verrät Könner- und Kennerschaft. Dank phänomenaler Technik und Riesensätzen über stilistische Gräben hinweg klingt diese musikalische Kumpanei auch noch aufregend und frisch. Das Ausreizen aller Klangmöglichkeiten von Klavier und Geige und der Einsatz von Perkussions- und Effektgeräten aller Art lässt ihre Musik zusätzlich in immer wieder überraschende Richtungen zucken. Da mutiert Simon Frick vom Gypsy-Stehgeiger zum Rockgitarristen, zwirbelt sich abrupt in die Klangwelt eines Arnold Schönberg und landet schließlich im wilden Noise. Die ruhigeren Titel verraten eine Nähe zur klassischen Moderne und sind doch lupenreiner Jazz. Das dabei entstehende Gebräu ist explosiv, von bestechender Kraft und betörender Sinnlichkeit.