Mit "Person To Person" haben FOREIGN BORN ein Album voller dicht strukturiertem Pop in der Hand, das als Eintrittskarte in den erlesenen Zirkel der zeitgenössischen Meistersongschreiber zwischen Cass McCombs und James Mercer und den ganz Großen wie DAVID BOWIE fungiert. Die Band jedoch ist in der Lage, geschickt um das "Songwriter" Etikett herumzumanövrieren und einen viel kollektiveren Sound auferstehen zu lassen - den Sound einer BAND. Afrikanische Highlife Gitarren treffen auf New Wave Trash. Das ist der Sound einer Band, die sich ihre musikalische Palette so offen hält wie nur irgend möglich. Da reicht der Sound von U2 bis zu den FEELIES. Hätten die WALKMEN keine Angst gehabt, sich in Flip Flops und Bermuda Shorts auf die Straße zu begeben, würden sie vielleicht ein bisschen wie FOREIGN BORN auf "Person To Person" klingen...ein bisschen wie die verlorenen Aufnahmen von PHIL SPECTOR, der sich Mitte der 70er von einer zweitklassigen Trommelkapelle aus New Orleans inspirieren ließ. Man sagt, dass FOREIGN BORN die Band sind, die Hymnen liefert, ohne "die" Hymne ihr Eigen zu nennen und vielleicht ist das wahr. Und es ist okay, weil man dafür ein Album bekommt, dessen Halbwertszeit deutlich länger ist. Das Problem mit Sommerhymnen ist es, dass die nur einen Sommer lang halten, während FOREIGN BORN hier den Soundtrack liefern, der auch noch in zehn Jahren das sommerliche BBQ beschallt.