Ein leises Surren, eine entfernte Klarinette, lose, suchende Klänge ... Mit dem Stück "Mantra" beginnt "Slow Days" erwartungsgemäß - hinsichtlich der Besetzung zumindest. Bernhard Fleischmann, Christof Kurzmann, Paul Kling (alias Burkhard Stangl), Martin Siewert und Werner Dafeldecker sind allesamt Dekonstruktivisten der Takte und Töne. Geschult in Post-Jazz und Improvisation, noisy, fragil, verschlüsselt. Doch tatsächlich ist "Slow Days" eine Art Popalbum geworden. Bereits das erste Stück mündet nach eineinhalb Minuten in einnehmender Songwriter-Intimität. Eine diesbezügliche Vorahnung lieferte bereits Bernhard Fleischmanns Album "Welcome Tourist", auf dem der Titel "Sleep" noch fast rein elektronisch war. Für "Slow Days" hat das Wiener ... read more