Der aus Philadelphia stammende Gitarrist und Songwriter Kurt Vile gibt mit dem Album "Childish Prodigy" seinen Einstand bei Matador. Schon früh kam der unter zehn Geschwistern aufgewachsene Kurt mit Musik in Verbindung. Sein Vater, ein Bluegrass-Fan, schenkte seinem Sohn im Alter von 14 ein Banjo, und schnell zeigte sich, dass der Sohnemann ein Händchen für diverse Instrumente hat. Mit der Gitarre machte er alsbald eine Serie von Low-Fi-Aufnahmen - irgendwo zwischen Delta Blues und Suicide -, die beim kleinen Label Gulcher erschienen. "Childish Prodigy", sein zweiter Longplayer, wurde von Jeff Zeigler (The War On Drugs) produziert und präsentiert eine variantenreiche und vielfältige Klangcollage aus Rock und Folk, gespickt mit Feedback und Echos. Die Produktion ist deutlich schicker geworden, die Lo-Fi-Wurzeln bleiben aber dennoch hörbar. So erinnert das Album insgesamt ein wenig an Tom Petty, Bob Dylan (ca. "Street Legal"-Phase), Spacemen 3 oder den Psychedelic-Folk des legendären Skip Spence.