Vom Debüt "Diamond Daze" (2004) über "This Bliss" (2007) bis zum Echo-nominierten Erfolgswerk "Black Noise" (2010) hat Hendrik Weber aka Pantha du Prince seinen kristallinen, verträumt-hypnotischen Mix aus melancholischem Ambient und sanftem, warm pulsierendem Minimal Techno stetig verfeinert. So hätte es ewig weitergehen können. Doch mit "The Triad" verlässt Weber eingeschlagene Wege. Während er bei seinen vorherigen Veröffentlichungen vorwiegend alleine im Berliner Heimstudio an Songs arbeitete, basiert Webers viertes Album auf offenen Produktionsprozessen: "The Triad" entstand in wechselnden Dreier-Konstellationen mit den Co-Musikern Joachim Schütz, Stephan Abry, Scott Mou, Bendik Hovik Kjeldsberg, Kassian Troyer und Thilo Kuhn. Nachdem Weber musikalische Skizzen vorformuliert hatte, wurden diese gemeinschaftlich im Studio des Bandkollektivs Metabolismus auf der Schwäbischen Alb mit Hilfe mehrerer 70er-Jahre-Analog-Synthesizer ausgearbeitet. Da zudem auf vier Stücken Webers Stimme zu hören ist, bleibt unterm Stich festzuhalten: Der opulente, technoromantische Pantha-du-Prince-Sound hat einen hörbaren Wandel erfahren, ruht aber immer noch autark in sich selbst.