Das fünfte Album "The Pool" ist die bislang reifste Arbeit von Jazzanova. Das Berliner DJ- und Produzenten-Kollektiv, das nach zahlreichen Remixen seit geraumer Zeit auch als Band agiert, begrüßt eine Vielzahl großartiger Gäste wie Jamie Cullum, Ben Westbeech, Pete Josef, Rachel Sermanni, Olivier St Louis, Paul Randolph oder Charlotte OC. Alle bringen ihren eigenen, unverwechselbaren Stil mit und beweisen gleichzeitig einen feinen Sinn für Jazzanovas musikalische Identität. Etwas, das man vielleicht als "Neo-Soul mit Jazz-Attitüde ohne Angst vor Pop" beschreiben kann. Vor allem aber begegnen sich die Protagonisten in feinsten Songs. "The Pool" fließt von einem Track zum nächsten und fügt digitale Klänge, Samples und akustische Instrumente zu einem fesselnden Gesamtklangbild zusammen. Es beginnt mit brütend heißer Stimmung und den wirren Trommeln von "Now (L.O.V.E. And You & I - Part 2)" mit Oddisee und führt über das eindringliche "Rain Makes The River" oder Pete Josefs schweres "Follow Your Feet" zum gut gelaunten Hip Hop von "No 9". "Sincere" mit Noah Slee ist ein fieser Mix aus Synth-Texturen, treibenden Beats und swingender Percussion, während "Slow Rise" dank des gefühlvollen Gesangs von David Lemaitre Assoziationen an eine sonnige Insel weckt.