Günter Schickert, Jochen Arbeit und Dirk Dresselhaus sind drei renommierte Berliner Gitarristen. Jeder von ihnen verkörpert eine Generation experimenteller Musik: Schickert den Krautrock der Siebziger, Arbeit den Post-Punk der Achtziger und Dresselhaus die Neo Electronica der späten Neunziger/2000er-Jahre. Durch ihre unterschiedliche musikalische Sozialisation besitzen sie zwar verschiedene künstlerische Ansätze, doch diese weisen eine grundlegende Gemeinsamkeit auf: Alle haben ein nachhaltiges Interesse daran, die Möglichkeiten der Gitarre als Klangobjekt weiterzuentwickeln, um dadurch ungewöhnliche Strukturen und Harmonien zu erkunden. Ihre Forschungsergebnisse und Ideen präsentieren sie nun auf einem gemeinsamen Album. Für dieses gilt die bekannte Erkenntnis, dass das Ergebnis mehr als nur die Summe der einzelnen Teile ist. Nicht allein aufgrund der unterschiedlichen Herangehensweise an Musik, sondern auch durch die Einbindung ungewöhnlicher Instrumente wie Balafon, Mbira, Schneckenhorn und elektronische Drums. Das Album erzeugt eine musikalische Magie, die individuelle Einflüsse aus Krautrock und Psychedelic über Free Jazz und Punk bis zu Industrial, Techno und Minimal zulässt, aber gleichzeitig auf einer gemeinsamen Ebene transzendiert, und so einen ganz eigenen Soundkosmos schafft.