Das zweite Album der irischen Band entstand ausgerechnet im Ballintubbert House, einer angesehen Hochzeits-Location Nahe Dublin, ein bildschönes Herrenhaus umgeben von Parks. Im November des vergangenen Jahres zog sich das Quartett dorthin zurück, um sich von den alten Gemäuern inspirieren zu lassen. Das Ergebnis ist atemberaubend, direkt und eindringlich. Eine atemlose Tour de Force, angefangen beim Opener, der sich von der ruhigen Atmung von Sänger Dara langsam in einen atemlosen Albtraum steigert. Über die erste Single "Shoulderblades", ihren dissonanten Flächen, düsterem Groove und treibender Noise-Rock-Gitarre. Sänger Dara experimentiert dabei mit Sprache, reißt den Text aus dem Kontext, spielt mit Absurditäten, dem Alltäglichem und bietet so immer wieder neue Interpretations-Flächen. Sein rastloser Gesang, Stöhnen und Schreien sind Ankerpunkte, die den Hörer durch die Korridore des Herrenhauses schleifen, die einen bei dieser Hetzjagd antreiben. Ein Ausflug ins Ungewöhnliche, ins Abstrakte und in den Klangkosmos einer außergewöhnlichen Band.