Auftritte von Tom Wu sollten ausschließlich in Kellerclubs stattfinden. Clubs, in die man hinabsteigen muss, als wu¦êrde man in die Abgru¦ênde unserer Psyche hinabsteigen. Clubs ohne Licht, bis auf ein Strobo, das Bilder von Menschen in Ekstase zeigt, zerhackt in Momentaufnahmen. Denn genauso wirkt die neue Platte des Mu¦ênchener Schlagzeugers und Sa¦êngers: Wie eine Reise ins Unbewusste, in eine besonders schwarze Nacht. Auf seiner zweiten Veröffentlichung klingt Tom Wu noch bedrohlicher, noch schneller, noch entschlossener. Er singt, spielt Schlagzeug und spielt gleichzeitig Synthesizer. Er hat eine klare Vision seiner Musik: energisches Trommelspiel, schwere Ba¦êsse, psychedelische Fla¦êchen, eine Trompe hier, eine Flo¦êtenmelodie dort und u¦êber allem der dringliche, klagende, verzweifelte Gesang. Tom Wu hat etwas zu sagen - u¦êber Dinge, u¦êber die die wenigsten gerne ehrlich sprechen, geschweige denn singen: über verdra¦êngte A¦êngste, Obsessionen und Begierden, u¦êber Sex, Hedonismus und die Nacht, die voller Abgru¦ênde ist. Jeden Moment kann die Euphorie in Paranoia umkippen. Dabei sind Gäste wie Micha Acher (The Notwist), Dizzy Errol und Ex-Franz-Ferdinand-Gitarrist Nick McCarthy.