Nachdem Blaudzun mit den komplexen, eher düsteren Alben "Heavy Flowers" (2012) und "Promises Of No Man's Land" (2014) nicht nur kommerzielle, sondern auch von der Presse gewürdigte Erfolge gefeiert hatte, war es für den niederländischen Künstler keine Option, noch einmal aus derselben kreativen Quelle zu schöpfen. Vor allem lag ihm daran, aus dem Tour-Album-Zyklus auszubrechen. Mit Hilfe der 2016 angekündigten "Jupiter"-Trilogie gelang ihm das vortrefflich. Die Songs auf "Jupiter Pt I" (2017) fielen recht sinnlich und tanzbar aus. Der im selben Jahr veröffentlichte atmosphärische zweite Teil war durch Blaudzuns signifikantes Songwriting geprägt. Für den Abschluss des Triptychons vollzog Johannes Sigmond noch einmal einen künstlerischen Kurswechsel. Einerseits komponierte er alle Songs am Piano, nur begleitet von seiner Stimme, andererseits ließ er sich für die Aufnahmen richtig viel Zeit und wog jede einzelne Note ab. Inspiriert durch Acts wie Adele, Beyoncé und Nick Cave entstanden so eingängige und melodiöse, aber keineswegs simple Popsongs. Das Resultat spricht für sich, die erste Single-Auskoppelung "Hey Now" lief im holländischen Radio auf Dauerrotation.