Ryan Lee West, besser bekannt als Rival Consoles, veröffentlicht mit "Persona" ein Album, dessen Titel sich auf den gleichnamigen Schwarz-Weiß-Film von Ingmar Bergman aus dem Jahr 1966 bezieht. Eine zentrale Inspirationsquelle war vor allem die Eröffnungssequenz, in der ein Kind versucht, das auf einem Bildschirm erscheinende Gesicht einer Frau zu berühren, woraufhin sich das gezeigte Antlitz in ein anderes verwandelt. Diese Szene bewegte West so sehr, dass er sein Album um eine Reihe von damit verknüpften Fragen aufbaute: Welche Facetten hat unsere "Persona"? Wie groß ist der Unterschied zwischen Selbst- und Außenwahrnehmung? Was genau liegt zwischen dem Innen und Außen? "Persona", das West in seinem Studio im Südosten Londons aufnahm, basiert auf jenem dynamischen Produktionsansatz, der inzwischen als Markenkern von Rival Consoles gelten darf: Analoge Synthesizer treffen auf akustische und elektronische Instrumente, die der Musiker mit Hilfe etlicher Effektpedale und Shoegaze-artiger Akribie zu einer Einheit verschweißt. Auffällig ist jedoch, dass "Persona" emotionaler und selbstbewusster klingt als die Vorgänger.