Kaum ebbt zur Jahresmitte 2016 die erste Hype-Welle im Internet gemächlich ab, schüren die dänischen Teenager von Liss das Feuer mit der Veröffentlichung ihrer Debüt-EP wieder an. Gut gemacht! Wer den bisherigen Werdegang verpasst hat: Schon mit der ersten Single "Try", die noch beim dänischen Kult-Label Escho erschien, konnte sich das Aarhuser Quartett bis in die Wahrnehmung von Pharrell Williams grooven, der sofort seine Begeisterung mitteilte und direkt das Demo der nächsten Single "Always" leakte. Der britische "Guardian" beschrieb Liss anschließend als "a liquid piece of fast-paced funk pop that imagines what might have happened had Michael Jackson recorded with Arthur Russell". Und das "Crack Magazin" feierte ihre Musik als "nonchalantly effortless pop" ab! In diesem Stil sind auch die Songs der "First EP" gehalten. Die bietet extrem charmante Pop-Songs mit Groove und einer nordischen Note, eingehüllt in ein 80iger-Blue-Eyed-Soul-Gewand. Man kann sich gut vorstellen, dass diese Melange gerade live für eine gehörige Portion Euphorie sorgt. Oder anders ausgedrückt: Wem hier die Füße still stehen, der muss ab der Hüfte abwärts gelähmt sein.