Mit ihrem Hauptprojekt Camila Fuchs hat Camila de Laborde bereits auf dem Mutek Mexico, der Ars Electronica, dem MexFest London, Gotwood und dem Dalston Music Festival gespielt und im Oktober 2016 die EP "Singing From Fixed Rung" veröffentlicht. Die Stücke der "Opuntia EP" entstanden, als die Musikerin zum ersten Mal in die Welt des Circuit bending eintauchte. Darunter versteht man eine aleatorische Musikkunst, die das kreative Kurzschließen von elektronischen Geräten mit niedriger Spannung umfasst, um so neue Sounderzeuger zu kreieren. Das heißt: Aus kleinen, rohen Geräuschen und seltsamen Melodien, die Camila de Laborde aus ihren selbstgebauten Sequenzern herausholte, baute sie vier, von den Begegnungen mit den Elementen erzählende Tracks zusammen, die raue und eigentümliche Bewegungen, plötzliche Sprünge von Klangfarben und bewusst abwegige Rhythmen zeigen. Dabei spielt Camila de Laborde mit hellen, analogen Synthesizer-Melodien und experimentiert mit den Möglichkeiten der menschlichen Stimme. Atome fügen sich zusammen, Elemente verbinden sich zu Klangkörpern, die zusammenfallen, um sich im nächsten Moment neu zusammenzusetzen.