Zumindest südlich des Weißwurstäquators sind sie als Hip-Hop-Schwergewichte bekannt: Der "Bavarian Barbarian" Liquid, der seit dem Album "La Le Lu" und seinem sechsstellig geklickten Polt-Remix jedem ein Begriff ist, der Bayrisch versteht. Und der auf Englisch rappende Bayer Maniac, Live-Rampensau vom andern Stern und Beatmaker von Weltruf. Dass sich die Zwei erneut für ein Album zusammengefunden haben, war nur folgerichtig. Denn Liquid, ursprünglich aus dem oberpfälzischen Regenstauf, und Maniac, aufgewachsen in South Carolina, gehören zu den spannendsten und produktivsten Hip-Hop-Künstlern ihrer gemeinsamen Wahlheimat Regensburg. Die oberpfälzische Domstadt ist es auch, die man auf "Slang Funk Slam Dunk" deutlich heraushört: Liquid rappt in Mundart. Denjenigen, die sich darauf einlassen und das Gesagte verstehen, eröffnet sich ein vielschichtiges und entspanntes Lifestyle-Szenario zwischen Skateboard und Konsole, das im postkartenidyllischen Bayern-Klischee nördlich des Weißwurstäquators eigentlich gar nicht vorgesehen ist. "Es is hoid a Movement und koa Gimmick" und "Slang Funk Slam Dunk" dessen dopeste Manifestation.