Anfangs, als David Eugene Edwards sein neues Projekt noch Woven Hand schrieb, war es eine Ergänzung zu seiner legendären Band Sixteen Horspower, und zeigte ihn von seiner etwas ruhigeren Seite. Die Band zerbrach kurz darauf, Wovenhand wurde das Zentrum seines Schaffens und offen für alle seine immer noch drängenden musikalischen Visionen. Längst ist aus dem Solo-Projekt eine Band geworden, die aus dem langen Schatten von 16 HP strahlend heraustrat. 14 Jahren und acht Alben liegen zwischen den Anfängen und heute, jetzt erscheint das neunte Werk "Star Treatment" und verursacht erneut ungläubiges Staunen. Elf neue Songs, die in ihrer Intensität vergeblich nach ihresgleichen suchen und bei aller Härte nichts von der für Edwards typischen, hypnotischen Magie eingebüßt haben. Wer diesen Song-Prediger jemals erlebte, weiß, mit welcher besessenen Hingabe er seine Musik in die Welt trägt: auf einem Stuhl über die Bühne rutschend, während er Akkordeon, Banjo, Mandoline oder andere Saiteninstrumente spielt und dazu mehr fleht als singt, mit zum Himmel verdrehten Augen. Mal traurig und introvertiert, manchmal wütend und von unglaublicher Wucht, ist Wovenhand immer auch eine unvergessliche spirituelle Erfahrung. Man kann diese Band nicht mit normalen Worten beschreiben, sie spinnt ein mächtiges Netz aus American Gothic, Neo-Folk, Punk, Alternative Country und Psychedelic.