"Geneva" ist eine meisterlich geformte Sammlung von Songs mit eigenständiger Identität, unabhängig von der Live Performance. Die Einführung der Streicher und Hörner ist signifikant; ihr Effekt wunderschön, als hätte die Band eine ähnliche klangliche Kraft zusammengefügt, wie STARS OF THE LID auf ihrem letzten Album "And Their Refinement of the Decline". Die klassischen Texturen sind stark suggestiv, insbesondere bei "Hexed All", wo sich Staub auf ein Schlachtfeld bei Sonnenaufgang legt. "Ich höre zwei generelle Themen in unserer Musik", sagt Bassist Brian Cook. "...auf der härteren Seite Gewalt und einen sich androhenden Untergang. Und in den schöneren Passagen Trost und Erlösung." Cook bildet gewisserweise den Fremdenführer zwischen der allgemeinen Dunkelheit und dem Licht mit seinem massiven, bösartigen Felsblock-Sound. Es wird ernst wenn die allumfassenden Fragen gestellt werden: "Wie klingt der Planet Erde?" oder "Wie sollen wir mit so einer enormen Transzendenz umgehen, wenn unsere Köpfe das hier kaum durchblicken?" "Geneva" ist auf Bündigkeit aufgebaut. Die Art prägnanter Addierung, die nur die erreichen, die neugierig genug sind, alle möglichen Optionen zu erkunden und zu entwickeln. Dennoch klingt es definitiv lebendiger als alle Alben, die RUSSIAN CIRCLES bis jetzt erschaffen haben.